Oft werden diese beiden Berufsbilder von unerfahrenen Personen verwechselt. Auf diese Weise entstehen häufig Missverständnisse zwischen verschiedensten Personengruppen. Aus diesem Grund soll es hier darum gehen, den Unterschied zwischen den beiden Berufsgruppen darzustellen, denn diese haben weniger miteinander gemeinsam, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Small_World_Social_Teamwork (1)Webdesigner – die kreativen Köpfe

Ein Webdesigner ist vorrangig dazu da, Webseiten und Internetauftritte von Unternehmen möglichst ansprechend zu gestalten. Hier wird viel Kreativität, Kommunikation und Flexibilität erwartet.

Der Webdesigner hat meist eine Ausbildung als Mediengestalter oder ein Studium in digitalen Medien abgeschlossen und sich danach gezielt auf Webdesign spezialisiert. Ihm sind die grundlegenden psychologischen Aspekte der Webgestaltung bekannt und er ist in der Lage, alle gestalterischen Anforderungen des Kunden umzusetzen – zumindest als Vorschau mittels Bildbearbeitungsprogrammen.

Webentwickler – die rationalen Denker

Webentwickler setzen die Ideen der Webdesigner praktisch um, indem sie die erforderlichen Quellcodes verfassen, sich mit der Browserkompatiblität auseinander setzen oder die einzelnen Anwendungen und Funktionen der Webseite implementieren.

Hierfür sind nicht nur hohe Programmierkenntnisse von Nöten, sondern auch kontinuierliche Weiterbildungen, da sich die technischen Standards ständig verändern. Gerade im Bereich der Browserkompatiblität ist dies sehr wichtig. Ein Webentwickler hat meist ein Studium in Informatik oder speziell Medieninformatik hinter sich. Dazu kommen zahlreiche Weiterbildungen für die einzelnen Programme, die dieser nutzt.

Die meiste Zeit verbringt der Webentwickler damit, die Codes zu programmieren, Fehlerquellen zu finden und diese zu beseitigen. Es ist auch notwendig, Rücksprache mit dem Webdesigner zu halten, denn oft kommt es vor, dass die Ideen des Designers nicht vollständig umgesetzt werden können.

Mischform

Viele freiberufliche “Webdesigner” nutzen sogenannte Baukastensysteme, um gleichzeit die Webgestaltung und die Webentwicklung abdecken zu können. Diese Programme oder Tools beinhalten vorgefertigte Layouts, die in gewissen Maße angepasst werden können. Die Bereiche, die ein Webentwickler erledigen würde, werden meist vom Betreiber der Software durch Updates abgedeckt.

Dies hat den Vorteil, dass der Webdesigner von vorn herein gut abschätzen kann, welche Kundenwünsche realisiert werden können.